Die Autowerkstatt

Fulda, 09. Oktober 2003 gegen 16:30 Uhr

Industriegebiet Fulda West. Parkplatz eines Betriebs.

Der Arbeitnehmer Wolfram H. fahrt mit seinen FIAT Talento  (Kleintransporter/Wohnmobilaufbau) vom Parkplatz und stellt fest: "Es geht  nimmer zu schalten". Er zieht sich die alte Jacke über, öffnet den Motorraum und  stellt fest, daß das Schaltgestänge am Getriebe ausgehängt zu sein scheint. Das veranlaßt ihn, die nächsterreichbare FIAT-Fachwerkstatt, in diesem Falle in  Lauterbach in der Lindenstraße anzurufen. Dort sagt man ihm, daß er gerne sofort kommen könne, und ein Monteur auf ihn auch warten würde, schließlich sei es  Feierabendszeit.

H. begibt sich "stante Pede" und ohne Möglichkeit des Gangwechsels nach  Lauterbach, wo die freundlichen Mitarbeiter auf ihn zu warten scheinen.

Dort angekommen (eine Fahrt nur im Dritten Gang ist nicht ganz so einfach) schaut einer der Herren skeptisch von oben in den Motorraum. wo er aber von dem  Defekt nicht allzuviel sehen kann. Okay, ich nehme schon an, daß er das Fahrzeug  kennt, aber nunja.

Man eröffnet H. daß er heute nicht mit einer Reparatur rechnen kann, weil man  erst eine Manschette und eine "himmelslange Schraube" bestellen muß. (Halten wir  den Herren zugute, daß H. ein Hemd trug und den Eindruck eines "nicht  handarbeitenden Menschen" erweckte.) Alles in Allem wäre es eine  mordsmördermäßig aufwändige Sache, die nie im Leben heute noch zu erledigen  sei.

 

H. jedoch kennt seien Wagen und weiß, daß man mithilfe weniger Teile (u.A. eine Schraube M8 * 75 und zwei passende Muttern, also normierte Teile, die jeder Schlosser in der Werkzeugkiste hat) den Schaden zumindest soweit beheben kann, daß eine problemlose Weiterfahrt möglich ist und die fachgerechte Reparatur an  passenderem Termin eine Sache von wenigen Minuten ist. Erbost legt er den  zweiten Gang ein (Eine Aktion, die den beherzten Griff in den schwarzen Schlund des Motorraums verlangt und dreckige Hände erzeugt) und verschwindet in die  Höhenlagen des Vogelsbergs, wo er zu späterem Zeitpunkt die Behelfsreparatur  auszuführen gedenkt.

 

In Lanzenhain kennt H. eine Werkstatt. Dort hat am Abend der Chef persönlich den Schaden innerhalb einer Viertelstunde für nur 15 Euro soweit behoben, daß  eine Weiterfahrt problemlos möglich ist.

Man muß nur wollen.

 

ZU FEIN FÜR DIE ARBEIT?

Wenn ich es mir recht überlege, rate ich allen FIAT-Wohnmobilisten, und das sind einige:
MEIDEN SIE FIAT-Werkstätten in LAUTERBACH (Hessen).
In Lanzenhain finden Sie billigeren und besseren Service, und es sind nur 20 Kilometer Richtung Friedberg zu fahren, bis Sie dort sind.

Natürlich stehe ich zu dem was ich schreibe.
Mein Name ist Wolfram Henkel
Meine Adresse finden Sie bei DeNic

 




WolfHenk ist aktiv im Roboterforum